Familienverein für Groß und Klein in Chemnitz e. V. Projekt Zwergenclub
Träger: Familienverein für Groß und Klein in Chemnitz e. V.
Diese Initiative ist besonders für Kinder und Jugendliche geeignet.
Ein Schwerpunkt der Arbeit des Zwergenclubs liegt auf der Familienbildung. Hierbei sollte besonderes Augenmerk auf die Bereiche Arbeitswelt/Beruf, Nachbarschaft/Stadtteil und Familie gelegt werden. Es finden offene Eltern-Kind-Gruppen, Gesprächsreihen bzw. Diskussionen und Vorträge für Eltern statt. Die Mitarbeiterinnen des Zwergenclubs sind bemüht, die Familienbildungsangebote auf die Interessen der Eltern abzustimmen und mit ihrem Engagement die bisher getrennten Lebensbereiche der Klienten – Familie, Öffentlichkeit, Beruf – zu vernetzen. Durch die im Zwergenclub gewonnenen Erkenntnisse und Kompetenzen soll mit den Klienten eine bessere Basis zum Einstieg auf dem ersten Arbeitsmarkt geschaffen werden. Vätern, die verstärkt einbezogen werden sollen wird durch die Familienbildung ein Kompetenzgewinn in Hinblick auf Kindererziehung und soziale Fähigkeiten ermöglicht, der sich auch im Arbeitsleben als nützlich erweisen kann.
Um Bedarfsgerechtigkeit der Familienbildung zu gewährleisten, muß sich der jeweilige Bildungsträger an einer konkreten Zielgruppe orientieren. Dies erfolgt durch die Mitarbeiterinnen des Zwergenclubs welche sich als Zielgruppe auf alleinerziehende Mütter und Väter, junge und auch sozial schwache Familien und Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren konzentrieren. Ein weiteres Kriterium ist Prävention, die einerseits die Vorbeugung beinhaltet, um negative Entwicklungen zu vermeiden. Andererseits bedeutet sie aber auch die Vorbereitung der Familienmitglieder auf erwartbare Phasen und Situationen in der Familienentwicklung durch Vermittlung und Erweiterung von Kompetenzen. Gerade die Vermittlung von sozialen Kompetenzen an Mütter und Väter gleichermaßen ist einer der Schwerpunkte, die sich der Zwergenclub gesetzt hat und auf die seitens seiner Mitarbeiterinnen viel Wert gelegt wird.
Eines der wichtigsten Kriterien in der Familienbildung ist die Niedrigschwelligkeit, da sich viele Eltern und Familien gehemmt sehen, mit ihren Problemen in die Öffentlichkeit zu treten und sich damit an irgendwelche Einrichtungen und Institutionen zu wenden. Der Zwergenclub ist als niedrigschwellige Anlaufstelle für die vorstehend genannten Zielgruppen konzipiert worden und wird von den Besuchern auch angenommen, um dort gemeinsam zu frühstücken, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, die Freizeit zu verbringen, neues Wissen zu erwerben und Erfahrungen auszutauschen. Mit dem Projekt finden die Eltern des Stadtteils eine Möglichkeit, mit ihren Kindern, gemeinsame neue Erfahrungen zu machen. So ist es auch möglich sozial schwache Familien aus der Isolation heraus zu holen und in die Gemeinschaft zu integrieren. Damit besteht die Chance, bei Problemen mit Rat und Tat helfen zu können. Die Angebote sollen im Jahr 2006 erweitert werden. Eine entstandene Familienzeitschrift wird erstellt und eine Zusammenarbeit mit anderen kulturellen Projekten wird angestrebt. Durch die Vereinsgründung wird eine noch aktivere Stadtteilarbeit angestrebt.