Archivierung der Tonaufnahmen des Dresdner Akkordeonorchesters e.V.

Das Dresdner Akkordeonorchester e.V. (im Folgenden DAO) hat es sich seit seiner Gründung 1937 zum Ziel gesetzt, arteigene Konzertmusik für Akkordeonorchester aufzuführen, einem breiten Konzertpublikum bekannt zu machen, das DAO als gleichberechtigtes Konzertorchester im Dresdner Musikleben zu etablieren sowie deutschlandweit und auch international die die Stadt Dresden und den Freistaat Sachsen zu repräsentieren. Bei der regelmäßigen Konzert- und Wettbewerbstätigkeit konnte ein enormer Fundus an Tonaufzeichnungen geschaffen werden, da hierbei in vielen Fällen, wenn gestattet, Mitschnitte angefertigt wurden. Diese ergeben in Ergänzung zu offiziellen Studioaufnahmen eine Quelle unschätzbaren Wertes sowohl für die Tätigkeit des DAO als auch als Zeitdokument für das Genre Akkordeonmusik ganz allgemein. Die Tonaufnahmen umfassen originale Konzertliteratur, weiterhin wertvolle Bearbeitungen und Arrangements. Insbesondere Uraufführungen und Widmungskompositionen, die vom DAO aufgeführt wurden, bilden die engagierte Konzerttätigkeit und die Pflege eines besonderen musikalischen Genres ab. Analoge und digitale Speichermedien sind – insbesondere im Zuge der rasanten technischen Entwicklung – einem mehr oder minder größerem Verfall ausgesetzt. Viele der historischen Aufnahmen sind schon heute nicht mehr zu verwerten, sei es, weil ein Datenverlust zu beklagen ist oder auch, weil kaum noch geeignete Abspielgeräte zur Verfügung stellen. Diesem eklatanten Verfallsprozess wertvoller Aufnahmen soll im Rahmen dieses Projektes Einhalt geboten werden, indem eine Sicherung auf dauerhaft nutzbaren Speichermedien erfolgt. Das bisher bestehende private Tonarchiv umfasst Aufnahmen auf unterschiedlichsten Speichermedien: Magnetbandaufnahmen, Musikkassetten, CDs, Videokassetten und DVDs (letztere mit Tonspur). Die Medien befanden sich bisher in den Privatarchiven der Spielerinnen und Spielern des Orchesters und müssen zunächst zentral versammelt werden. Im Anschluss erfolgt eine akribische Prüfung der Tonaufnahmen vor allem in Hinblick auf ihre Verwertbarkeit für eine dauerhafte Archivierung.